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„Die Abhängigkeitserkrankung von Tabak stellt kein Life Style-Problem dar – es handelt sich um eine behandlungsbedürftige Suchterkrankung“- Dies ist eine der Kernthesen des Positionspapiers zum Themenbereich der Tabakentwöhnung, welches die AGENDA bedarfsgerechte Versorgung gemeinsam mit Fachexperten erarbeitet hat und derzeit mit Vertretern aus Politik und Gesundheitswesen diskutiert.

Für die AGENDA bedarfsgerechte Versorgung äußerte Hendrikje ter Balk, die selbst als Suchttherapeutin tätig ist, Unverständnis darüber, dass gesetzlich Krankenversicherte bei der Behandlung einer Tabakabhängigkeit, anders als bei einer bestehenden Alkoholabhängigkeit, sowohl von medikamentösen als auch psychotherapeutischen Leistungen ausgeschlossen sind. Diese Position entspreche nicht dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis und widerspricht den Qualitätsansprüchen des Gesundheitswesens und Grundprinzipien im Gemeinsamen Bundesausschuss.

AGENDA setzt sich in dem Positionspapier für eine Implementierung von verhaltenstherapeutischen, medikamentösen und präventiven Einzelmaßnahmen ein, die bei einer bestehenden Abhängigkeitserkrankung zum Einsatz kommen sollen. Die Evidenz und Kosteneffizienz einer Tabakentwöhnungs- und -abhängigkeitsbehandlung sei wissenschaftlich bewiesen und werde von den medizinischen Fachgesellschaften in ihren Leitlinien empfohlen und bereits in anderen Ländern angewendet.
Mehrere Parteien machen sich inzwischen hier für den Bereich einer adäquaten Versorgung stark.
Das Positionspapier kann hier eingesehen werden.

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